Heart to Heart

Happy Social Media Day!

 
Happy Social Media Day, meine Lieben! Ja, diesen Tag gibt es wirklich und ja, er ist heute, am 30. Juni. In letzter Zeit gab es hier auf Feelwunderbar wenig ernstere Themen und das soll sich ändern. Anlässlich dieses mehr oder weniger “Feiertags” dachte ich mir, ich nutze ihn um auch mal ein paar Worte von Herzen hier zu lassen, denn das ist wichtig. 
Social Media – das sind für mich hauptsächlich Facebook, Twitter & Instagram, wovon letztere App auch gerne “Die Scheinwelt Instagram” geschimpft wird. Eine App für die Voyeure unter uns und für das vorgaukeln von einem perfekten Leben – ich muss gestehen, ich verabscheue es, wenn Leute es so nennen.
Instagram ist für mich vor allem eines: Inspiration, eine App zum Teilen von Erlebtem, zum Endecken von Neuem, eine App mit der Menschen in Form von Bildern das Teilen, was sie glücklich macht, bewegt oder was sie ästhetisch finden.
Schnell kann sie in einem allerdings den Druck erwecken: Erlebe ich zu wenig, habe ich zu wenig – alle anderen scheinen die Zeit ihres Lebens zu haben, ein perfektes Leben zu führen und ich sitze hier und starre auf mein Handy.
 
Ja, Social Media kann das auslösen – denn worum es bei dem Ganzen geht, ist das subjektive Erleben Einzelner, selektiert auf das schönste Bild, den perfekten Moment und meist noch mit einem Filter drüber gesetzt. Was allerdings enorm wichtig ist, ist sich immer wieder vor Augen zu führen: Niemand ist perfekt. Um mal die Karten auf den Tisch zu legen und ehrlich zu sein: 99,9% meiner Blogposts schreibe ich NICHT perfekt gestyled vor meinem Macbook sitzend in einem Starbucks mit einem Latte in der Hand, nein. Meistens sitze ich ohne Makeup in meiner Freizeit-Klamotte am Schreibtisch oder auf der Couch. 
 
Ich möchte heute vor allem eines verdeutlichen: Social Media ist das, was man SELBST daraus macht – ob es nun um Over-Sharing oder angeblich vorgegaukelte Perfektion geht.
Wenn ihr mich fragt, dann gilt der Warnhinweis “Drink Responsibly” genauso für das Folgen in sozialen Netzwerken in Form von “Follow responsibly“. Jeder hat einen Kopf zum Denken und jeder sollte auch die sozialen Netzwerke immer mit dem Hintergrundwissen betreten: Es ist nicht alles Gold was glänzt. Es wird selektiert und bewusst ausgewählt, was gezeigt wird. Genau wie das kritische Hinterfragen beim Schauen der Nachrichten, beim Surfen im Netz oder beim Lesen eines informativen Artikels essentiell ist, so ist es das auch im Bereich Social Media. Nur leider bringt uns das keiner in der Schule bei. 
Denn eines ist klar: Social Media ist kein objektives Medium, natürlich nicht, denn es geht um das persönliche Leben einzelner und ist damit immer komplett subjektiv geprägt.
 
Denkt immer daran: Wir sind alle nur Menschen, mit Fehlern & Macken. Jeder hat Ängste und Sorgen. Jeder hat seine Last zu tragen. Nur, weil nicht jeder darüber spricht, oder es in Form von Bildern zeigt, heißt es nicht, dass dieser Mensch automatisch ein perfektes Leben führt und anderen etwas vormacht. Macht euch keinen Stress & Follow responsibly! :)
 

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6 Comments

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    Corinne von Coco's Cute Corner
    June 30, 2015 at 12:17 pm

    Schön geschrieben. Klar zeigen die meisten auf Insta nur die Sonnenseiten des Lebens. Da hat man wirklich manchmal das Gefühl, die anderen führen das perfekte Leben, haben immer ein wunderschönes zu Hause, sehen immer toll aus, haben die glücklichsten Beziehungen, machen die tollsten Reisen und und und. Aber man sieht halt immer nur das Bild. Wie es dahinter aussieht, weiss man nicht. Zum Glück kann man selber entscheiden, was man von sich und seinem Leben Preis geben möchte. Aber man muss sich trotzdem immer bewusst sein, dass die anderen halt auch nur "the sunny side of Life" posten und auch die ihre Probleme haben. Wer hat die nicht? Trotzdem mag ich Instagram sehr. Ich lasse mich sehr gerne dort inspirieren und habe schon oft tolle Sachen so entdecken können. Ich möchte es nicht missen, verwende es aber natürlich mit dem nötigen Abstand und dem Wissen, dass alles nur ein kleiner Ausschnitt ist. Niemand will mich in Trainer in einer verschmutzten Küche oder einem unaufgeräumten Wohnzimmer sehen. ;-)
    Alles Liebe,
    Corinne

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    Kathi
    June 30, 2015 at 3:51 pm

    Sehr schön geschrieben und vor allem erstaunlich kurz und prägnant auf den Punkt gebracht. Ich glaub, dass das vor allem bei jüngeren Burschen und Mädels sehr wichtig ist, sich immer wieder daran zu erinnern, dass – wie du so treffend formuliert hat – nicht alles Gold ist, was glänzt. ;)

    glg, Kathi
    http://www.ilvieebella.com

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    Alice
    July 1, 2015 at 8:20 am

    Sehr toller Beitrag von dir! Ich mache mir selbst in letzter Zeit einen riesigen Druck und muss mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kommen :-)

    LG Alice

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    Eclectic Hamilton
    July 1, 2015 at 11:51 am

    Das hast du wirklich ganz wunderbar geschrieben. Und ich hoffe, dass es so viel wie möglich lesen!
    Danke dafür!
    Und selbst fühlt man sich da natürlich auch etwas ertappt – auch wenn man es weiss ;-)))

    Kennst du eigentlich schon meine neue Sonntagsreihe: Sunday Inspiration?
    http://eclectichamilton.blogspot.de/2015/06/sunday-inspiration-no2.html
    Vielleicht hast du ja Lust diesen Sonntag mitzumachen? Würde mich sehr freuen!

    Greetings & Love
    Ines
    Blog: http://www.eclectichamilton.de
    Shop: http://www.eclectic-kleinod.de

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    detailmagic
    July 2, 2015 at 8:36 pm

    Ich finde es irgendwie witzig, dass es einen Social Media Day gibt :D Habe da noch nie von gehört, es überrascht mich aber nicht wirklich, wo Social Media in der Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert bekommt. Es ist schön, dass du noch einmal zur Sprache bringst, dass Social Media Plattformen in gewisser Weise auch eine Scheinwelt darstellen und sich jeder so präsentieren kann, wie er möchte! Doch wie du schon sagst, das reale Leben sieht meistens ganz anders aus und ist nicht so "perfekt" wie die Social Media Plattformen einen vielleicht denken lassen ;-)

    Liebste Grüße,
    Lisa von http://detailmagic.blogspot.de

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    Esra
    July 18, 2015 at 2:02 pm

    Du hast recht!
    Ich merke das ganz deutlich: als ich von der Fashion Week gepostet habe, gingen meine Folloerzahlen bei Insta hoch. Jetzt, wo bei mir der Alltag wieder eingekehrt ist, melden sich wieder welche ab. Also denke ich auch manchmal, "ich erlebe zu wenig". Aber das ist natürlich Quatsch mit Sauce. Ich will doch auch gar nicht ständig um die Welt jetten und nur noch auf Events sitzen. Das wäre mir auch viel zu anstrengend!
    Also: "Instagram responsibly" :D
    Danke!
    lg
    Esra

    http://nachgesternistvormorgen.de/

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