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Happy New Year! Mein Jahresrückblick 2017 – Von Vorsätzen, Erwartungen und der Realität

Goodbye 2017 and Hello 2018! … Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch, meine Lieben – auch wenn ihr mittlerweile alle wahrscheinlich schon gut im neuen Jahr angekommen seid!

Diese Zeit am Ende des Jahres bzw. gleich zu Beginn den neuen Jahres, sie ist etwas ganz Besonderes. Man nimmt sich Zeit das Jahr revue passieren zu lassen, vielleicht hinterfragt man auch die eine oder andere Entscheidung und es schleicht sich so langsam ein neuer Optimismus ein.

Voller Tatendrang Zukunftspläne schmieden, gute Vorsätze aufschreiben, das Jahr im Kopf schon einmal im Best-Case Szenario vorplanen (manchmal keine gute Idee, denn so kann man ja nur enttäuscht werden) und alles begleitet von dieser Vorfreude mitsamt Aufregung & Spannung was das neue Jahr wohl bringen mag.

Natürlich habe ich mir auch dieses Jahr mal wieder ein paar Gedanken zum letzten Jahr gemacht, allerdings wenn ihr mich fragt, irgendwie viel zu spät (siehe dieser Post ;) ). Wir waren über die Feiertage unterwegs bzw. mit Familie in den Bergen Ski fahren und natürlich fehlte einem dadurch einfach diese Ruhe, die man sonst Zuhause über die Feiertage nutzt. Ich bin ja sowieso ein kompletter “Home Body” und liebe es, die Ruhe der eigenen 4 Wände zu genießen und auch, wenn unser kleines Getaway natürlich sehr schön war, kam man zwischen 2 verschiedenen Appartments, verschiedenen Familienmitgliedern und dem Essen & Ski fahren einfach nicht so zum “Besonnen” wie sonst. Wir haben viel gelacht, Karten gespielt und sind abends tot müde ins Bett gefallen. Für wilde Gedanken und Vorsätze war da einfach keine Zeit. Aber das ändert sich ja nun!

Was waren meine Vorsätze für 2017?

Ende 2016 stand meine Stimmung unglaublich erwartungsgefüllt und voller Hoffnung. Nach dem plötzlichen und sehr schmerzlichen Verlust meiner lieben Oma im Herbst 2016 hatte ich viel emotional aufzuarbeiten und habe sehr viel reflektiert. Über das was wichtig ist, aber auch das was nicht wichtig ist. Über Familie, Familienplanung und co. Denn wenn einen etwas bis ins Mark erschüttern kann und einem klar macht, wie kurz das Leben sein kann, dann ist es der Verlust eines geliebten Menschen. 

In einem Jahr könnte alles anders sein.

Das war mein großer Satz für 2017. Ich wollte Veränderung in vielen Aspekten, für Neues offen sei und gleichzeitig daran arbeiten, wie ich mit Ereignissen und Herausforderungen umgehe, wenn sie nicht so sind, wie ich es mir erhofft oder vorgestellt habe.

Natürlich gab es dann auch noch die Standard-Vosätze, die sich eher mit einem Gesunden Lebensstil beschäftigen und die höchtwahscheinlich bei jedem zweiten auf der Liste landen.

Mehr trinken. 
Mehr Sport treiben.
Mehr ausprobieren.
Mehr Abenteuer.
Besser essen.
Weniger Sorgen.
Mehr Leben.

So hieß es Anfang des Jahres von mir:
Kennt ihr das, wenn man manchmal denkt: Was, schon vorbei?! Ich war doch noch gar nicht soweit?! So kam mir teilweise das letzte Jahr vor. Den Tag optimal nutzen und aus jedem Tag das beste zu machen, dass steht auch bei mir ganz hoch im Kurs für 2017. Mehr planen, seine Zeit besser nutzen – definitiv Dinge an denen ich arbeiten möchte. 

Und was habe ich davon wirklich umsetzen können?

Was das gesunde Essen und Sporttreiben betrifft, habe ich 2017 wirklich an mir gearbeitet. Natürlich habe ich mir auch regelmäßig Leckereien gegönnt, denn ich bin absolut kein Verfechter von dem Komplettverzicht auf solche Dinge, denn dafür ist das Leben viel zu kurz. Allerdings gab es keine kompletten Ess-Eskapaden wie noch in 2016, in denen ich an manchen Tagen nichts wirklich gesundes zu mir genommen habe, was natürlich teils auch meinem Job geschuldet war. Im Bezug auf das “mehr Trinken” kann ich allerdings immer noch keinen wirklichen Erfolg sehen. Ich liebe Kaffee immernoch sehr und an manchen Tagen trinke ich genügend, an vielen aber dann auch wieder viel zu wenig.

Sport stand bei mir im letzten Jahr hoch im Kurs und ich habe es endlich konsequent geschafft, dass Gym öfter als einmal im Monat zu sehen ;) Natürlich gab es auch hier und da mal wieder eine kleine Pause (räusper … siehe Weihnachten), aber insgesamt habe ich mehr Struktur hineinbekommen und herausgefunden, was für mich und meinen Körper funktioniert und was weniger gut klappt. Worauf ich sehr stolz bin, ist das ich wirklich zum allerersten Mal einen echten Unterschied in bestimmten Körperregionen festgestellt habe – etwas, was ich letztes Jahr noch für unmöglich hielt.

Neben eher oberflächlichen Vorsätzen gab es dann natürlich auch noch die, die sich eher mit einem selbst emotional beschäftigt haben. “Sich weniger sorgen” war einer meiner grossen Vorsätze für 2017 und es ist und bleibt für mich der grösste Aspekt an dem ich arbeiten muss und will. In meinem Oberstübchen lasse ich mich immer noch viel zu oft zum endlosen “was wäre wenn” Teufelkreis verleiten und stresse mich enorm über Dinge, die oftmals außer meiner Macht sind, mache mir Sorgen um Situationen die noch gar nicht eingestreten sind.
Versteht mich nicht falsch, eine gute Portion Realismus und Skepsis sind defintiv notwendig und dienen ja auch dem Selbstschutz, aber es gibt einen Punkt an dem man es übertreibt und man sich lähmt – leider auch vor guten Entscheidungen. 

Ich möchte ehrlich mit euch sein: ich habe das Gefühl mich ein klein wenig in 2017 emotional verloren zu haben bzw. mir und meinen Gedanken nicht genügend Freiraum gelassen zu haben. Meine Leichtigkeit hat sich irgendwo hin verkrochen, wo ich sie lange nicht mehr finden konnte. So negativ wie das jetzt auch klingen mag. Vielleicht ist verloren auch nicht das richtige Wort, vielleicht meine ich eher emotional festgefahren.
Manchmal denke ich, dass so etwas vielleicht auch ein klein wenig zum Erwachsensein dazu gehört, aber ich möchte mir das ein Stück weit wiederholen, diese Leichtigkeit. Mich nicht so leicht vom Leben mit all seinen Pflichten und Aufgaben erdrücken lassen – wieder mehr im Moment leben und einfach durch atmen.

Was nehme ich mir für 2018 vor?

1. Self Care

Das soll für mich ein großer Punkt in 2018 sein. Mehr auf mich selbst acht geben, vor allem emotional. Wir tendieren dazu uns die tollsten Produkte für die äußere Hülle zu kaufen – hier ein Cremchen, hier eine Maske. Aber unsere Seele möchte genauso auch mal ein bisschen Aufmerksamkeit – das möchte ich mir in 2018 mehr gönnen. Mehr Bücher lesen, die sich mit meinem Inneren beschäftigen, ein heißes Bad einlassen und einfach den Kopf ganz bewusst abschalten. Mir eine kleine Wellness-Kur für für die Seele gönnen sozusagen. Ich möchte an vielen Dingen an mir arbeiten und mir bewusst Zeit dafür nehmen.

2. Mehr im Moment leben & Dankbarer Sein

Mehr im Moment leben, die Sorgen mal beiseite schieben und sich treiben lassen. Ich weiß nicht ob es euch auch so geht, aber bei mir baut sich regelmäßig so ein enormer inner Erwartungsdruck auf. Ob nun durch die Geselschaft, wie z.B. die tausendste Frage wann man denn endlich heiratet oder ein Kind bekommt oder z.B. auch durch Social Media. Ein Druck, alles im Leben möglichst perfekt zu haben. Perfekter Job, perfektes Zuhause, perfekter Look, perfekte Partnerschaft … durch das endlose Scrollen bekommt man oft den Eindruck es alles auf einmal haben zu müssen. Girlboss, Globetrotter, Citizen of the World oder was halt sonst noch gerade hipp ist sich zu schimpfen.

Das dieser Lifestyle, nur von einem Urlaubsort zum anderen zu Jetsetten und den unerschöpfbaren Eselstreckdich zuhause zu haben aber komplett abseits der Realität ist, dass vergisst man oft.

Die hohen Erwartungen scheitern an der Realität.

Ich möchte ganz bewusst genau diese Erwartungshaltung runterschrauben, denn im Endeffekt ist es komplett egal was Sabine oder Uschi denken, wo man jetzt gerade im Leben stehen sollte oder wenn auf Instagram gerade jeder das perfekte Leben schlechthin lebt – oder es zumindest vorgibt. Einfach im Moment leben und dankbar sein, für die kleinen Dinge im Leben – denn Glück ist nicht etwas, was irgendwo in der Zukunft auf einen wartet. Glück ist genau im hier und jetzt. Das möchte ich mir öfter bewusst machen.

3. Glücklicher sein

Klingt im ersten Moment vielleicht ein wenig naiv oder zu allgemein. Fakt ist aber, dass wir als Menschen nicht nur von unseren äußeren Umständen zum glücklich oder eben unglücklich sein verdammt sind, sondern laut Studien ca. 40% unserer Glücklichkeit selbst bestimmen können. Klingt doch schonmal ganz gut, oder? Als ich das vor kurzem gelesen habe, war in mir irgendwie der Ergeiz gepackt. Natürlich fallen alle der bisher genannten Punkte da ein bisschen zusammen. Mehr im Moment leben, dankbarer sein, selfcare – alles Aspekte die im Großen und Ganzen dem Glück und Wohlfühlen dienen.

2017, es war wieder ein mal ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen. Mit Hofnungen, Erwartungen und natürlich der gewohnten Portion Realität, dass nicht alles so kommt, wie man es sich erhofft. 

Wenn mein Motto letztes Jahr eher ein freudiges “Mal schauen was so kommt und dann das Beste draus machen” war, so habe ich dieses Mal irgendwie eher das Gefühl “Zügel in die Hand nehmen” und etwas dafür tun, dass es ein klasse Jahr wird. Ich kann euch nicht genau sagen warum, oder wieso – Es ist einfach so.

Natürlich möchte ich mich auch enorm für eure Unterstützung und treue Leserschaft in den letzten Jahren bedanken – vielleicht können wir den Austausch hier auf dem Blog wieder ein bisschen beleben, denn das ist es, was mir am meisten dabei Spaß macht – der Austausch mit euch!

Wie empfandet ihr euer persönliches Jahr 2017 – gab es eher viele Höhen oder Tiefen? An was habt ihr gearbeitet und was nehmt ihr euch für 2018 so vor? Ich würde mich riesig freuen von euch zu hören!

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3 Comments

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    Jana Staib
    January 8, 2018 at 8:39 am

    Toller Blogeintrag. Das sollten wir alle uns zu Herzen nehmen und zu unseren Vorsätzen machen. Das mit dem mehr trinken steht auch jedes Jahr ganz oben auf meiner Liste. Bin noch guter Dinge für 2018 :-D! Ganz liebe Grüße Jana

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    Marmormaedchen
    January 8, 2018 at 6:30 pm

    Hallo liebe Vivienne
    Ein schöner Jahresrückblick. Ich lese deinen Blog sehr gerne.
    Ich wünsche dir fürs 2018 ein ganz tolles Jahr und dass du deine Leichtigkeit wiederfindest =)
    LG Jasi

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    Franzisca
    January 8, 2018 at 11:38 pm

    Ein wunderschöner Blogpost, du sprichst mir total aus der Seele…gefühlt habe ich bei jeden deiner Sätze mit dem Kopf genickt. Nehmen wir die Zügel zu einem glücklichen Jahr 2018 in die Hand :)

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